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Neuer FKK-Strand am Bodensee beschlossen

Das Bodensee-Vergissmeinnicht ist laut den Umweltschützern durch den FKK-Tourismus gefährdet. (Archivfoto) / Foto: picture alliance / dpa
Das Bodensee-Vergissmeinnicht ist laut den Umweltschützern durch den FKK-Tourismus gefährdet. (Archivfoto) / Foto: picture alliance / dpa

Nacktbaden ist am Bodensee nur an ein paar Stellen erlaubt. Nun soll eine weitere dazu kommen. In Bregenz ist ein offizieller FKK-Badebereich beschlossen worden, den Umweltschützer kritisch sehen.

Die Stadt Bregenz hat die Einrichtung eines offiziellen FKK-Badebereichs am Ufer des Bodensees beschlossen. Für einen 200 Meter langen Strand am Mehrerauer Seeufer wurde eine Nacktbadeverordnung erlassen, wie die österreichische Stadt mitteilte. Damit werde eine etablierte Praxis rechtlich abgesichert, denn dort werde schon seit Jahrzehnten textilfrei gebadet.

«Wir schaffen mit dieser Verordnung einen klaren rechtlichen Rahmen für eine seit vielen Jahren etablierte Nutzung – respektvoll, unaufgeregt und in einem geschützten Bereich», so Bürgermeister Michael Ritsch. «Zugleich ist uns aber auch sehr wichtig, dass die Regeln zum Schutze der Natur eingehalten werden.» Die Verordnung sei bis zum 31. Dezember 2026 befristet, um mögliche Auswirkungen auf ein angrenzendes Naturschutzgebiet zu evaluieren. 

Bedrohte Bodensee-Vergissmeinnicht 

Naturschützer befürchteten einen Nacktbaden-Tourismus, der der Natur schaden könnte. Das betreffende Areal liegt in einem Europaschutzgebiet, dort wachsen unter anderem seltene Pflanzenarten wie das bedrohte Bodensee-Vergissmeinnicht. 

Um das sensible Gebiet zu schützen, plant die Stadt, den Nacktbadebereich mit Markierungen abzugrenzen und Hinweisschilder aufzustellen. Erst wenn die Schilder stehen, soll die Verordnung in Kraft treten.

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