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Protest gegen Pavian-Tötung - Aktivisten kleben sich fest

Die Pavian-Gruppe im Nürnberger Tiergarten ist zu groß für das Gehege geworden. (Archivfoto)  / Foto: Daniel Karmann/dpa
Die Pavian-Gruppe im Nürnberger Tiergarten ist zu groß für das Gehege geworden. (Archivfoto) / Foto: Daniel Karmann/dpa

Die Pläne des Nürnberger Tiergartens sorgen weiterhin für lautstarke Kritik. Weil das Affengehege zu voll ist, will er überzählige Tiere töten. Das versuchen Aktivisten zu verhindern.

Aus Protest gegen die geplante Tötung von gesunden Pavianen haben sich einige Aktivisten vor dem Nürnberger Tiergarten festgeklebt. Etwa 20 bis 25 Menschen hätten sich am Sonntag um die Mittagszeit vor den Eingang auf den Boden gelegt, sagte eine Polizeisprecherin. Der Großteil davon sei nach Aufforderung der Polizei schließlich aufgestanden und zur Seite gegangen. Fünf Menschen hätten sich am Boden festgeklebt. 

Spezialkräfte rückten nach Angaben der Polizeisprecherin an, um diese mit Lösungsmitteln vom Boden loszumachen. Eine Person löste sich demnach daraufhin selbst. Die Einsatzkräfte trugen laut den Angaben der Polizeisprecherin die Aktivistinnen und Aktivisten anschließend weg. Die Polizei ermittle nun gegen diese wegen Verstöße gegen das Versammlungsrecht, wobei es sich um Ordnungswidrigkeiten handelt. 

Immer wieder Proteste

Bereits in der Vergangenheit hatten Aktivistinnen und Aktivisten mehrmals am Tiergarten protestiert und sich dabei auch am Affengehege festgekettet. Außerdem demonstrierten am Samstag zahlreiche Menschen in der Nürnberger Innenstadt friedlich gegen die Pläne des Tiergartens. 

Dieser hatte im Februar 2024 angekündigt, einige seiner Guinea-Paviane töten zu wollen, weil die Gruppe zu groß für die Anlage geworden ist. Der städtische Zoo versucht nach eigenen Angaben seit vielen Jahren erfolglos, die Größe der Gruppe - etwa durch Verhütung - zu reduzieren und Tiere an andere Einrichtungen abzugeben.

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