Ein Kind ist im Landkreis Donau-Ries in Bayern von einem Hund mehrfach ins Gesicht und in den Kopf gebissen und schwer verletzt worden. Per Rettungshubschrauber wurde der vierjährige Junge in eine Kinderklinik geflogen, wie die Polizei mitteilte. Ob das Kind lebensgefährlich verletzt wurde, war einem Polizeisprecher zunächst nicht bekannt.
Der Junge war dem Sprecher zufolge am Donnerstag auf das Nachbargrundstück in Buchdorf zu dem angeleinten Hund gelaufen, als seine Eltern mit der Nachbarin kurz in ihr Haus gingen. Als die Nachbarin den Hund bellen und den Jungen schreien hörte, habe sie gesehen, wie das Tier den Vierjährigen biss. Die 40 Jahre alte Nachbarin sollte zwei Tage auf den Hund aufpassen, wie es hieß. Sie musste laut Sprecher von einem Kriseninterventionsteam betreut werden.
Ob die Eltern ihrer Aufsichtspflicht für ihren Sohn nachkamen und die Nachbarin gut genug auf den Hund aufpasste, werde nun untersucht. Die Polizei ermittle sowohl gegen die Nachbarin als auch die Eltern wegen des Verdachts der Körperverletzung durch Unterlassung.
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