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Toter Jungwolf in Oberfranken starb nach Schusswunde

Mitte Oktober fand ein Zeuge den toten Wolf im Wald. (Symbolbild) / Foto: Patrick Pleul/dpa
Mitte Oktober fand ein Zeuge den toten Wolf im Wald. (Symbolbild) / Foto: Patrick Pleul/dpa

Mitte Oktober wird im Wald ein junger Wolf tot aufgefunden - mit einer Wunde, die auf einen Schuss hindeutet. Jetzt gibt die Polizei neue Erkenntnisse bekannt.

Ein in Oberfranken tot gefundener Jungwolf ist laut Polizei angeschossen worden und anschließend gestorben. Nach der Untersuchung des Kadavers im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin stehe fest, dass es sich bei der Verletzung des Mitte Oktober gefundenen Tiers um eine Schusswunde handle, sagte ein Polizeisprecher.

Nachdem er angeschossen wurde, sei der Wolf allerdings nicht sofort tot gewesen, sondern habe sich noch ein wenig weiter geschleppt. Gestorben sei er dann, nach Erkenntnissen aus der Obduktion, an Auszehrung.

Polizei sucht nach Verdächtigem

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln den Angaben zufolge wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz. Einen konkreten Verdächtigen gebe es nach dem Fund im Staatsforst nahe dem Pegnitzer Ortsteil Troschenreuth bisher nicht, sagte der Polizeisprecher. Auch Hinweise auf die verwendete Schusswaffe hätten die Ermittler bislang nicht.

Der Wolf ist ein streng geschütztes Tier, das nicht ohne Weiteres abgeschossen werden darf. Ausnahmen von den Schutzbestimmungen seien «nur im Einzelfall und unter bestimmten Voraussetzungen möglich, zum Beispiel zur Abwehr erheblicher wirtschaftlicher Schäden».

Darüber hinaus wäre ein Abschuss zulässig, wenn sich ein Wolf für den Menschen gefährlich verhielte und eine konkrete Gefahr für Leib oder Leben bestünde, heißt es beim Landesamt für Umwelt (LfU).

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