Der Bayerische Fußball-Verband und Bayerns Gesundheitsministerium werben gemeinsam für das Thema Organspende. Bis zum 11. Mai werden 661 bayerische Amateurclubs bei 717 Partien Werbung für Organspende machen. Insgesamt sind mit den Clubs, die sich beworben hatten, und ihren Gegnern über 1400 Mannschaften aus dem Freistaat unmittelbar an der Aktion beteiligt. Das sind mehr als ein Viertel aller im BFV organisierten Amateur-Clubs.
Laut Mitteilung haben es sich Ministerium und der BFV zum Ziel gesetzt, in den kommenden elf Tagen über 200.000 Menschen auf Bayerns Fußballplätzen zu erreichen und für die Organspende zu sensibilisieren.
Integrationskraft des Fußballs nutzen
«Wenn es darum geht, wichtige Themen in die Breite unserer Gesellschaft zu transportieren und dort zu verankern, sind wir natürlich sofort dabei! Der Fußball ist weit mehr als ein Spiel, er verbindet, ist für die Gesellschaft da und transportiert Botschaften», sagte BFV-Geschäftsführer Jürgen Igelspacher.
«Fußball hat eine hohe gesellschaftliche Integrationskraft. Das nutzen wir, um das Thema Organspende bayernweit in die Fläche zu bringen. Noch immer hat nur ein Drittel der Deutschen einen Organspende-Ausweis. Das wollen wir ändern», sagte Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU).
Pokal-Endspiele besonders im Fokus
Die Aktionsspiele werden vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention mit rund 128.000 Euro gefördert. Bei den Aktionsspielen stehen in diesem Jahr am 1. Mai die Kreis-Endspiele im bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerb in allen 22 bayerischen Fußballkreisen und das Spitzenspiel der Regionalliga Bayern zwischen dem 1. FC Schweinfurt 05 und dem FC Würzburger Kickers am 2. Mai besonders im Fokus.
Im Sachs-Stadion werden Ministerin Gerlach sowie BFV-Präsident Christoph Kern den Spielball überreichen und mit beiden Teams vor der erwarteten Rekordkulisse von bis zu 10.000 Zaungästen für Organspende sensibilisieren.
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