Vor dem Landgericht München I beginnt am Morgen (9.30 Uhr) ein Prozess um dutzendfachen sexuellen Missbrauch und Vergewaltigung eines Kindes in Brasilien. Ein inzwischen 77 Jahre alter Deutscher ist angeklagt, weil er die Nichte seiner Frau, die er aus einem Waisenhaus geholt hatte, über Jahre schwer sexuell missbraucht haben soll.
Als die Mutter des Mädchens - die zeitweise im Gefängnis saß und sich darum nicht um ihre Tochter kümmern konnte - davon erfuhr, soll sie dem Kind nicht geholfen, sondern Geld für den Missbrauch verlangt haben.
Das Mädchen soll bedroht und geschlagen worden sein. Einmal soll der Angeklagte ihr laut Staatsanwalt ein Messer in den Finger gerammt haben, weil sie seinen Forderungen nicht nachkommen wollte.
Das Gericht hat acht Verhandlungstage angesetzt, das Urteil könnte demnach am 7. August fallen.
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