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Siebenjährige geht unter - Eltern bekommen nichts mit

Das Kind war laut Polizei unbeaufsichtigt im Wasser. (Symbolbild)  / Foto: Friso Gentsch/dpa
Das Kind war laut Polizei unbeaufsichtigt im Wasser. (Symbolbild) / Foto: Friso Gentsch/dpa

Zwei Minuten kämpft sie im Wasser, dann geht sie unter: Eine Siebenjährige musste in einem Freibad reanimiert werden. Die Eltern bekamen vom Todeskampf ihrer Tochter laut Polizei nichts mit.

Eine Siebenjährige ist in einem Vorarlberger Freibad untergegangen und reanimiert worden. Die Eltern bekamen von dem Unglück nichts mit, wie die Polizei im österreichischen Nenzing mitteilte. Das Kind sei demnach unbeaufsichtigt und ohne Schwimmhilfe ins Wasser gegangen. Es wurde am Samstag per Notarzthubschrauber ins Krankenhaus Feldkirch transportiert.

Nach Angaben der Landespolizeidirektion hatte eine Familie mit vier Kindern im Alter von zwei, sieben, neun und zwölf Jahren das Walgaubad in Nenzing besucht. Die Siebenjährige war den Angaben nach mit einem Flamingo-Schwimmfloß einige Meter vom Beckenrand abgetrieben und umgekippt.

Mädchen versuchte sich zwei Minuten lang über Wasser zu halten

Das Mädchen versuchte daraufhin laut Videoaufzeichnungen zwei Minuten lang, sich über Wasser zu halten. Letztlich versank die Siebenjährige auf den 1,30 Meter tiefen Grund, wo sie nach etwa 40 Sekunden von einem Mann gefunden wurde. Der Badegast begann den Polizeiangaben zufolge sofort mit der Wiederbelebung. Drei Reanimationszyklen seien durchgeführt worden.

Die Eltern hatten der Landespolizeidirektion zufolge zu keinem Zeitpunkt Sicht auf das Kind. Sie hätten den Vorfall erst bemerkt, als ihre Tochter bereits reanimiert worden war. Nun werde wegen fahrlässiger Körperverletzung und Vernachlässigung gegen die Eltern ermittelt, sagte ein Polizeisprecher.

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