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Nagelsmann kündigt an: Kimmich zurück auf die Sechs

Seinen Weggang aus Leipzig bezeichnet er im Nachhinein als «einen Tick zu früh» / Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Seinen Weggang aus Leipzig bezeichnet er im Nachhinein als «einen Tick zu früh» / Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Joshua Kimmich wird in der Nationalmannschaft ins Mittelfeld zurückkehren. Der Bundestrainer erklärt, warum er das in der WM-Saison für notwendig hält.

Joshua Kimmich wird in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr ins Mittelfeld zurückkehren. Der Kapitän der DFB-Elf soll in der WM-Saison und bei der Endrunde 2026 in den USA, Mexiko und Kanada wieder im zentralen defensiven Mittelfeld vor der Abwehr spielen. 

Sechser-Pärchen als Herzstück

Das kündigte Bundestrainer Julian Nagelsmann beim Internationalen Trainer-Kongress in Leipzig an. «Stand jetzt kehrt er auf die Sechs zurück, weil er einfach einer von zwei, drei Spielern ist, der in seinem Club da immer spielen wird», sagte der 38-Jährige.

Schon wegen der Kürze der Zeit bis zur WM könnten sie auch nicht «gamblen» - sprich zocken. «Wir müssen schauen, dass wir Spieler haben, die auf dieser Position im Rhythmus sind», erklärte Nagelsmann.

Auch aus Mangeln an Alternativen setzte er bisher eigentlich auf Kimmich in der Abwehr auf der rechten Seite. Es sei nicht in Stein gemeißelt, hatte er allerdings auch schon gesagt. «Aber generell haben wir auf der Sechs in meinen Augen in Deutschland viel weniger Probleme als rechts hinten. Es gibt keinen besseren Rechtsverteidiger als Joshua Kimmich in Deutschland.»

«Nicht nur Edeltechniker auf dem Acker»

Das zentrale Pärchen auf der Sechserposition bezeichnete Nagelsmann in Leipzig als «das Herzstück einer jeden Mannschaft». Und dieses solle sich frühzeitig finden. «Wir haben uns jetzt ausgemalt, wie es funktioniert.» Sollten die nun angedachten Rechtsverteidiger-Kandidaten «auf ganzer Linie versagen», könne es noch mal anders kommen. 

Dabei machte Nagelsmann auch deutlich, dass er dafür taktische Anpassungen machen und die Defensive stärker ausrichten will. Auch in den «großen Jahre waren ja jetzt nicht immer zehn Edeltechniker auf dem Acker», sagte er und sprach sich für ein bisschen «altmodisches Denken» aus. Es gehe darum, über eine gute defensive Stabilität einen gepflegten Ball zu spielen und nicht umgekehrt.

Die nächsten Länderspiele stehen für Nagelsmann und seine Mannschaft im September an. In der WM-Qualifikation geht es am 4. September in Bratislava gegen die Slowakei, drei Tage später kommt es in Köln zur Partie gegen Nordirland.

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