Bayern-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hat Spekulationen über die Zukunft von Sportvorstand Max Eberl als Unsinn abgetan. «Es wird wahnsinnig viel geschrieben und jeden Tag wird eine andere Sau durchs Dorf getrieben», sagte Dreesen bei Sky. «Am besten nehmt es gar nicht zur Kenntnis und ignoriert es einfach nur.»
Dreesen: Nonsens ignorieren
Nach dem Ende der Wechselperiode war spekuliert worden, dass Eberl nach dem turbulenten Transfersommer sein Amt von sich aus niederlegen könnte. «Ich glaube, dass in der heutigen Zeit einen Tag später schon wieder eine andere Schlagzeile die Headlines füllt, und von daher macht es manchmal wirklich Sinn, einfach so einen Nonsens zu ignorieren», sagte Dreesen.
Dreesen hatte seinen Vertrag im vergangenen Jahr bis zum 30. Juni 2027 verlängert. Finanzvorstand Michael Diederich scheidet Ende September aus dem Gremium aus, einen Nachfolger hat der FC Bayern München noch nicht präsentiert. Eberls Vertrag ist wie der von Dreesen bis 2027 datiert.
Wiederholt gab es Spekulationen um die Zukunft der sportlichen Führung des Rekordmeisters, vor allem um die von Eberl. Der 51-Jährige steht unter Druck, weil er zum einen die Gehaltskosten beim FC Bayern durch Abgänge hoch bezahlter Stars senken soll. Angestrebte Verpflichtungen wie die von Florian Wirtz (FC Liverpool) oder Nick Woltemade (Newcastle United) glückten derweil nicht. Kurz vor Ablauf der Wechselfrist verpflichtete der FC Bayern noch den Stürmer Nicolas Jackson vom FC Chelsea.
Unvorstellbare Summen im Transfergeschäft
Das Transfergeschäft sei sicher komplizierter geworden, sagte Dreesen. «Wir erleben Summen, die wir uns sicherlich auch vor noch kurzer Zeit nicht hätten vorstellen können. Allen voran die Engländer, die dieses Jahr Dinge gemacht haben, die man erstmal auch verstehen muss.»
Beim FC Bayern trage man gemeinsam die Verantwortung. «Deswegen ist es ungerecht und auch nicht richtig, einem allein Gutes oder Schlechtes zuzuschreiben», sagte Dreesen. «Wir sind ein Team und das werden wir auch die Saison beweisen.»
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