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Ministerium räumt Fehler bei Berechnung von Asylquoten ein

Das bayerische Innenministerium hat einen Fehler bei der Berechnung der Asylquoten für zwei Landkreise eingeräumt (Symbolbild).  / Foto: Patrick Pleul/dpa
Das bayerische Innenministerium hat einen Fehler bei der Berechnung der Asylquoten für zwei Landkreise eingeräumt (Symbolbild). / Foto: Patrick Pleul/dpa

In Bad Tölz-Wolfratshausen wurde 2016 eine zu hohe Quote berechnet. Auswirkungen auf die tatsächliche Belegung soll das nicht gehabt haben.

Das bayerische Innenministerium hat bei der Berechnung der Quote für aufzunehmende Asylbewerber mehrere Jahre lang die Zahlen für die Landkreise Dachau und Bad Tölz-Wolfratshausen vertauscht. Eine Sprecherin des Innenministeriums bestätigte einen entsprechenden Bericht der «Süddeutschen Zeitung». 

«Im Jahr 2016 wurden versehentlich die Einwohnerzahlen von Dachau für die Berechnung der Quote von Bad Tölz-Wolfratshausen zugrunde gelegt und umgekehrt, daher sind ausschließlich diese beiden Landkreise betroffen», sagte die Sprecherin. Der Fehler sei im Juli 2025 entdeckt worden, als die Quoten neu berechnet worden seien. Es sei eine weitere Prüfschleife eingebaut worden, damit sich der Fehler nicht wiederholen könne. 

Dachau müsse der Neuberechnung zufolge nun 3,2 Prozent der Asylbewerber Oberbayerns aufnehmen - dies sei genau der Anteil, der auch 2016 bereits richtig gewesen wäre. Für Bad Tölz-Wolfratshausen sei 2016 fälschlicherweise eine höhere Quote berechnet worden. Erfüllt worden sei aber nur eine Quote, die 2,8 Prozent nicht überschritten habe. Der Landkreis sei also nicht über seinen Anteil hinaus belastet worden.

In der Gegend um Wolfratshausen hatte es in Zeiten hoher Zuwanderung Proteste gegeben, als Turnhallen mit Asylbewerbern belegt wurden und nicht für die Nutzung für Sportvereine zur Verfügung gestanden hatten.

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