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Abschiebehäftling in Ingolstadt geflohen

Auch ein Polizeihubschrauber war bei der Fahndung im Einsatz. (Symbolbild) / Foto: Armin Weigel/dpa
Auch ein Polizeihubschrauber war bei der Fahndung im Einsatz. (Symbolbild) / Foto: Armin Weigel/dpa

Einem Abschiebehäftling gelingt während eines Gefangenentransports die Flucht - obwohl er Handfesseln trägt.

Auf dem Rückweg von einer Gerichtsverhandlung ist ein Abschiebehäftling in Ingolstadt geflohen. Die Polizei sucht mit einem Großaufgebot nach dem gefesselten und barfüßigen 28-Jährigen. «Der war auf einem Gefangenentransport unterwegs und konnte zu Fuß fliehen», schilderte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. «Da geht keinerlei Gefahr für die Bevölkerung aus.»

Wie die Bundespolizeiinspektion Nürnberg schilderte, hatten Bundespolizisten den Mann wegen eines Haftprüfungstermins aus der Abschiebehaftanstalt Eichstädt zum zuständigen Amtsgericht gebracht. Auf der Rückfahrt sagte der Mann, er müsse dringend seine Notdurft verrichten, weshalb die Beamten an einer Tankstelle hielten. 

Dringende Notdurft

«Nach der Notdurft sprintete der Häftling urplötzlich los», schilderte die Sprecherin der Bundespolizei. Obwohl er Handschellen trug und keine Schuhe, konnten ihn die beiden Polizisten nicht mehr einholen. Auch eine großangelegte Suche unter anderem mit einem Hubschrauber führte zunächst nicht zum Erfolg.

Der Gesuchte ist in Deutschland wegen einer unerlaubten Einreise polizeilich in Erscheinung getreten. In Abschiebehaft können nach richterlicher Anordnung Menschen kommen, die ihrer Ausreisepflicht nicht nachkommen, etwa nachdem ihre Aufenthaltserlaubnis abgelaufen ist, ein Asylantrag abgelehnt wurde oder sie unerlaubt eingereist sind.

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