Konstantin Wecker geht zwar inzwischen rauschfrei durchs Leben - an einige seiner Drogenerlebnisse denkt er aber gern zurück. «Ein paar Erlebnisse möchte ich nicht missen, vor allem das Erlebnis mit LSD», sagte er der «Augsburger Allgemeinen» (Dienstagsausgabe). «Auch andere Erlebnisse waren spannend. Ich habe mal auf Bali Magic Mushrooms zu mir genommen, was da erlaubt war. Die Rolling Stones, meine ich, waren zur gleichen Zeit da und haben dann "Sympathy for the Devil" geschrieben.»
Er habe außerdem «nach wie vor ein Faible für die Gescheiterten», sagte der 78-Jährige, der kürzlich öffentlich machte, dass er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr Klavier spielen kann. «Ich habe mich immer schon lieber mit Pennern unterhalten als mit scheinbar perfekten Menschen.»
«Man macht in diesem Leben eben Fehler»
Wie sein Leben ohne Drogen verlaufen wäre, könne er nicht sagen. «Ich habe keine Ahnung. Ich weiß aber, dass es im Grunde, so wie es war, in Ordnung war. Denn man macht in diesem Leben eben Fehler.»
Gerade erst hatte der Münchner Liedermacher auf seiner aktuellen Tournee sämtliche Konzerte im November aus Krankheitsgründen abgesagt. Hintergrund sei seine neurologische Erkrankung. Die Absage betraf zunächst 14 Konzerte, darunter Auftritte in Berlin, Koblenz und Saarbrücken.
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