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Wasserqualität sehr gut: Sommer, Sonne - Badesee

Sommer ist Badezeit - die Wasserqualität in Bayerns Seen ist laut Staatsregierung gut. (Illustration) / Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Sommer ist Badezeit - die Wasserqualität in Bayerns Seen ist laut Staatsregierung gut. (Illustration) / Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Gute Nachricht für Badegäste: Der Sprung ins kühle Nass ist bedenkenlos - jedenfalls was die Wasserqualität angeht.

Die nächste Hitzewelle kann kommen: Die Wasserqualität in Bayerns Badeseen sei hervorragend, teilten Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Gesundheitsministerin Judith Gerlach (beide CSU) mit.

Das ergebe sich aus den 1.121 Proben, die das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) seit April untersucht habe. «Für Bayerns Badegäste ist das gerade mit Blick auf die Ferien eine sehr gute Nachricht», sagte Gerlach, die sich mit Söder am Regattaparksee in Oberschleißheim ein Bild machte. 

«Badespaß Ja – aber bitte mit Verantwortung»

«Baden gehört einfach zum Sommer in Bayern», sagte Söder. Er mahnte aber auch: «Badespaß Ja, aber bitte mit Verantwortung: Leider gibt es sehr viele tragische Badeunfälle wie kürzlich am Eibsee. Jeder Badetote ist einer zu viel.»

Söder rief die Badegäste auf, gut auf alle Kinder aufzupassen, sich im Wasser nicht zu überschätzen, die Hitze zu beachten - und keinen Alkohol zu trinken. Und: «Schwimmenlernen ist ganz entscheidend.» Der Freistaat fördere das mit dem Programm für Schwimmbäder und dem Seepferdchen-Programm.

Fast makellose Bilanz 

Bei den Untersuchungen wurde laut Gesundheitsministerium in dieser Saison bisher nur in vier Proben eine erhöhte Konzentration von Darmbakterien nachgewiesen. Nach-Kontrollproben hätten in allen Fällen aber wieder eine gute hygienische Wasserqualität bestätigt. «Nahezu 98 Prozent der bayerischen Badegewässer sind derzeit hinsichtlich ihrer hygienischen Qualität als 'ausgezeichnet' oder 'gut' eingestuft», erläuterte Gerlach.

Die Ministerin mahnte mit Blick auf die hohe Zahl tödlicher Badeunfälle in diesem Sommer, beim Schwimmen unnötige Risiken zu vermeiden. «So kann gerade bei hohen Temperaturen ein Sprung in kaltes Wasser Herz-Kreislauf-Probleme auslösen.» Sie rief die Badegäste auf, ihren Müll ordnungsgemäß zu entsorgen und mitzunehmen sowie Wasservögel nicht zu füttern.

Sechs Mal Kontrollproben pro Saison 

Die Gesundheitsämter entnehmen kurz vor und während der Badesaison von Ende April bis 15. September sechs Mal Wasserproben aus Seen. Das LGL überprüft die Proben auf die Bakterien «Escherichia coli» und «Intestinale Enterokokken». Bei Verdacht auf Blaualgen (Cyanobakterien) würden zusätzlich Wasserproben darauf untersucht.

Typische Auslöser für vereinzelt schlechtere Messergebnisse könnten Verunreinigungen durch Starkregen oder durch Wasservögel sein. Bei zu hohen Werten ergreife das Gesundheitsamt Maßnahmen, notfalls könne es Badeverbote geben.

LGL-Präsident Christian Weidner riet zum Blick auf die LGL-Online-Badegewässerkarte. Sie gebe einen Überblick über die Badestellen, die von den Gesundheitsämtern kontrolliert würden.

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