Siemens hat seine Zugfabrik im Münchner Stadtteil Allach erweitert und rund 500 neue Arbeitsplätze geschaffen. Insgesamt investierte der Konzern seit 2023 eine Viertelmilliarde Euro in den Standort. Er wuchs auf mehr als 100.000 Quadratmeter Nutzungsfläche an und dient künftig als Hauptsitz der Bahntechniksparte Siemens Mobility.
Am Standort werden Lokomotiven und nun auch Wagen produziert. Die Kapazität steigt auf bis zu 385 Lokomotiven und 180 Wagen. Zudem wurde die Kapazität für Wartungen verdreifacht und kann nun bei bis zu 80 Lokomotiven pro Jahr Revisionen oder Unfallinstandsetzungen durchführen. Zudem werden in Allach Bereiche wie Forschung, Entwicklung, Produktion, Service und Management vereint.
Beispiel für Wettbewerbsfähigkeit
«Siemens zeigt in Allach, wie in Deutschland heute eine wettbewerbsfähige
Fertigung möglich ist», betont Konzernchef Roland Busch. «Mit überlegenen Produkten, einem Höchstmaß an Automatisierung, Digitalisierung und dem Einsatz von künstlicher Intelligenz.»
Der Chef von Siemens Mobility, Michael Peter, nennt unter anderem Laser-geführte Installation, Robotik und digitale Zwillinge als entscheidende Technologien am Standort. Im Konzern sieht man den Ausbau als «klares Bekenntnis zum High-Tech-Standort Deutschland».
Siemens Mobility ist die kleinste der drei Hauptsparten von Siemens. Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete sie einen Umsatz von 11,4 Milliarden und beschäftigte weltweit rund 41.900 Menschen.
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