loading

Nachrichten werden geladen...

Veröffentlicht mit CMS publizer®

Bayerische Unternehmen erwarten bessere Beziehungen zu China

Im Vergleich zu den USA scheint China vielen bayerischen Unternehmen inzwischen attraktiver als noch vor der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten.  / Foto: Jeff Chiu/AP/dpa
Im Vergleich zu den USA scheint China vielen bayerischen Unternehmen inzwischen attraktiver als noch vor der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten. / Foto: Jeff Chiu/AP/dpa

Wegen Trumps Zöllen schauen viele Firmen stärker nach Fernost. Der Blick auf die USA ist dagegen laut Industrie- und Handelskammertag auf einem Tiefpunkt angelangt. Und nur wenige erwarten Besserung.

Der Bayerische Industrie- und Handelskammertag sieht eine Wende der Unternehmen von den USA in Richtung China und Europa. Offensichtlich richte sich die Wirtschaft als Reaktion auf die Zollpolitik der Vereinigten Staaten auf neue Partner aus, schlussfolgert der BIKH aus einer Umfrage unter 900 Unternehmen im Freistaat. «Nach den Zoll-Eskapaden der ersten 100 Tage sind die USA nur noch für jedes siebte Unternehmen ein verlässlicher Handelspartner», sagt Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl. «Dieser Wert markiert einen bis vor Kurzem kaum vorstellbaren Tiefpunkt.»

Zudem erwarten nur noch 26 Prozent bessere oder gleichbleibende Beziehungen zu den USA. Im Bezug auf China sind es dagegen inzwischen 64 Prozent - deutlich mehr als vor der US-Wahl, als der Wert noch bei rund 40 Prozent lag. «Im Vergleich der globalen Supermächte USA und China schwingt das Pendel nun eindeutig Richtung China», heißt es von der BIHK.

Jeder Achte will Engagement in den USA reduzieren

Am wichtigsten bleibt allerdings der Heimatkontinent. Gefragt, welche Auslandsmärkte aufgrund der US-Politik attraktiver werden, nannten 73 Prozent die Eurozone, 42 Prozent andere europäische Länder und 24 Prozent den Asien-Pazifik-Raum.

Die meisten Unternehme halten allerdings an ihrem Engagement in den USA fest. 12 Prozent planen allerdings, ihr Geschäft zu reduzieren, 5 Prozent wollen es vertiefen. Angesichts der aktuell großen Unsicherheit könne allerdings rund ein Viertel derzeit noch keine Angaben dazu machen.

Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten