Die Wohnungsbaupreise in Bayern sind in diesem Jahr bislang weiter überdurchschnittlich gestiegen. Im November waren die Preise für den Neubau von Wohnhäusern im Schnitt 2,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Landesamt in Fürth mitteilte. Das ist ausschließlich auf die Kosten des Ausbaus zurückzuführen - also den Einbau von Stromleitungen, Heizung, Sanitär und dergleichen.
Die allgemeine Inflationsrate in Bayern lag im November bei 2,2 Prozent, die Rohbaukosten stiegen um 1,8 Prozent. Doch der Ausbau eines neuen Wohnhauses verteuerte sich nach den neuen Daten mit einem Anstieg um 3,2 Prozent so stark, dass Bauherren dennoch insgesamt von überdurchschnittlichem Kostenanstieg getroffen werden. Besonders teuer geworden ist mit einem Anstieg von 6,2 Prozent demnach der Einbau von Fenstern sowie sonstige «Verglasungsarbeiten».
Damit setzt sich ein mehrjähriger Trend fort: Laut Landesamt hat sich der Rohbau seit 2020 um ein Fünftel (+20 Prozent) verteuert, während der Ausbau mit einem Anstieg um 32,7 Prozent knapp ein Drittel teurer geworden ist.
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten