Nach den Feuern auf zwei Höfen in einer Nacht in Oberbayern ermittelt die Kriminalpolizei nun zur Brandursache. Die Bevölkerung wird um Hinweise gebeten. «Wir ermitteln in alle Richtungen», sagte ein Polizeisprecher. «Auch Brandstiftung schließen wir nicht aus, einen dringenden Tatverdacht gibt es aber nicht.»
Am späten Montagabend war ein Feuer in einer Scheune im oberbayrischen Fischbachau (Landkreis Miesbach) ausgebrochen. Später rückte die Feuerwehr zu einem weiteren Hof aus. Am frühen Morgen waren laut Polizei beide Brände gelöscht. Der Schaden liegt demnach bei über einer Million Euro.
Gibt es einen Zusammenhang?
In beiden betroffenen Gebäuden im Ortsteil Hundham waren jeweils landwirtschaftliche Geräte gelagert. Das erste Feuer war kurz vor Mitternacht ausgebrochen und hatte sich auf ein Wohnhaus ausgebreitet. Beim Eintreffen der Feuerwehr standen das Wohnhaus und das landwirtschaftliche Nebengebäude in Vollbrand. Die Feuerwehr konnte das Feuer löschen. Eine Einsatzkraft wurde dabei leicht verletzt. Vier Kälber starben in den Flammen. Die Polizei schätzt den Schaden auf einen hohen sechsstelligen Betrag.
Gegen 2.30 Uhr wurde dann der Brand auf dem zweiten Hof gemeldet. Die Feuerwehr kämpfte bis zum Morgen gegen die Flammen. Der Schaden liegt der Polizei zufolge bei schätzungsweise mehr als 100.000 Euro. Die Brandursache war in beiden Fällen unklar. Spezialisten der Polizei sollen nun die beiden Brandstellen begutachten.
Die Ermittler bitten zudem die Bevölkerung um Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen im Bereich Hundham.
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