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Bayern-Basketballer erkämpfen fünftes Finalspiel gegen Ulm

Ulms Karim Jallow (l.) im Duell mit Bayerns Vladimir Lucic. / Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa
Ulms Karim Jallow (l.) im Duell mit Bayerns Vladimir Lucic. / Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa

Die Münchner schlagen im Duell um die deutsche Basketball-Meisterschaft eindrucksvoll zurück und gewinnen Spiel vier in Ulm. Besonders Shabazz Napier dreht auf. Die Entscheidung fällt am Donnerstag.

Die Basketballer des FC Bayern München haben den drohenden Titel-K.o. vorerst abgewendet und ein fünftes Finalspiel um die deutsche Meisterschaft erzwungen. Die Münchner gewannen die vierte Partie im Best-of-Five-Modus bei ratiopharm Ulm überraschend klar mit 67:53 (32:32) und glichen in der Finalserie zum 2:2 aus. Die Entscheidung fällt somit am Donnerstag (20.00 Uhr/Dyn) im Münchner SAP Garden.

«Ich glaube, dass alle heiß sind. Heute waren schon alle heiß», sagte Bayern-Profi Justus Hollatz beim Streamingdienst Dyn: «Ich glaube, wir haben mit Herz gespielt, wir haben mit Leidenschaft gespielt, wir haben hart verteidigt.» Ulms Nelson Weidemann, der mit 13 Punkten bester Scorer seines Teams war, meinte: «Hätten wir es heute gewonnen, wäre es vielleicht ein bisschen zu süß gewesen.» Er sei aber weiterhin «guter Dinge».

Die Ulmer kämpfen um ihren zweiten Meistertitel nach 2023. Dem Münchner Starensemble von Trainer Gordon Herbert, der die deutsche Nationalmannschaft vor zwei Jahren sensationell zum WM-Titel geführt hatte, droht weiter eine titellose Saison. Statt eines Fiaskos könnte es für das Millionenprojekt von der Isar nun aber noch ein großes Comeback geben.

Napier bester Bayern-Scorer

Drei Tage nach dem dramatischen 81:79 im dritten Spiel in München konnten sich die Ulmer auf ihre bemerkenswerte Heimstärke diesmal nicht verlassen. Nur eine einzige Saisonpartie hatten sie in der Liga und in den Playoffs in eigener Halle zuvor verloren - im Dezember gegen Heidelberg.

Bei den Bayern kam Shabazz Napier auf 15 Zähler. Die Gastgeber leisteten sich zu viele Ballverluste und Fehlwürfe. Im zweiten Viertel drehten sie zwar einen zwischenzeitlichen Zehn-Punkte-Rückstand. Die Münchner schwächelten mitunter an der Freiwurflinie. Im Schlussabschnitt brachen die Ulmer allerdings komplett ein.

Saraf spielt, Essengue nicht

Zumindest einer ihrer beiden Jungstars, die auf dem Sprung in die NBA sind, stand den Ulmern auch diesmal zur Verfügung: Ben Saraf. Der 19-Jährige steuerte sechs Punkte bei und wurde von den Fans im Hexenkessel in Neu-Ulm besonders frenetisch gefeiert. Auf Noa Essengue hingegen mussten die Schwaben verzichten. Saraf und Essengue haben beim Draft der nordamerikanischen Profiliga am Mittwoch (Ortszeit) in New York gute Chancen, in der ersten Runde von einem Club ausgewählt zu werden.

Die Terminkollision hatte vor der Finalserie für einen heftigen Streit zwischen den Ulmern einerseits sowie der Liga und den Bayern andererseits gesorgt. Die Liga hatte einen Antrag der Ulmer auf Verlegung der Partien vier und fünf mit Verweis auf die Spielordnung abgelehnt.

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