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Vorfälle zum Nachteil von Sinti und Roma haben zugenommen

In Bayern haben Vorfälle zum Nachteil Angehöriger der Minderheit der Sinti und Roma im vergangenen Jahr zugenommen.  (Symbolbild) / Foto: Sebastian Gollnow/dpa
In Bayern haben Vorfälle zum Nachteil Angehöriger der Minderheit der Sinti und Roma im vergangenen Jahr zugenommen. (Symbolbild) / Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Die Minderheit der Sinti und Roma ist in Deutschland noch immer Diskriminierungen ausgesetzt. Das zeigen auch neue Zahlen.

Die neu geschaffene Meldestelle für Gewalt gegen Sinti und Roma in Bayern hat für die Jahre 2023 und 2024 insgesamt 336 antiziganistische Vorfälle im Freistaat aufgelistet. Im Jahr 2023 seien es 131 gewesen, 2024 bereits 205, teilte die Meldestelle beim Verband der Sinti und Roma mit. Das sei eine Steigerung um 56 Prozent. 

Angehörige der Volksgruppen der Sinti und Roma und würden von vielen Menschen noch immer nicht als gleichwertiger Teil der Gesellschaft betrachtet, sagte Erich Schneeberger, Vorsitzender des bayerischen Landesverbandes im Verband der Sinti und Roma. «Dies bleibt eines der größten Probleme unserer Minderheit.» Rechtspopulisten versuchten, antiziganistische Vorurteile wieder salonfähig zu machen. 

Am häufigsten kam es der Meldestelle zufolge zu verbalen Beleidigungen - etwa im Wohnumfeld, bei Behördengängen oder im Bildungssystem. Viele Kinder hätten mit Benachteiligungen zu kämpfen.

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