Ein 63-Jähriger hat einen Gottesdienst in der St.-Josefs-Kirche in Memmingen durch laute Zwischenrufe gestört. Nach Angaben der Polizei begann der Mann während des Gottesdienstes lautstark zu rufen und änderte sein Verhalten auch nach Aufforderung des Pfarrers nicht. Der Geistliche schloss ihn daraufhin vom weiteren Gottesdienst aus und forderte ihn auf, das Gotteshaus zu verlassen.
Da der Mann die Kirche dennoch nicht verließ, wurde eine Polizeistreife hinzugerufen. Die Einsatzkräfte begleiteten ihn schließlich aus dem Gotteshaus.
Laut einer Polizeisprecherin handelte es sich bei den Zwischenrufen weder um politische Äußerungen noch um Rufe gegen die Kirche, sondern um allgemeine Zurufe. Gegen den 63-Jährigen wird nun wegen Hausfriedensbruchs und Störung der Religionsausübung ermittelt.
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