Nach drei Jahren ohne Meistertitel wollen die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg zumindest wieder an die nationale Spitze zurück. «Es ist ganz klar: Der VfL Wolfsburg war und ist sehr ambitioniert. Deswegen wollen wir nach wie vor den maximalen Erfolg. Wir werden wieder angreifen. Und das bedeutet auch: Wir spielen um Titel», sagte der alte und neue Trainer Stephan Lerch in einer Medienrunde in Wolfsburg.
Der 40-Jährige war von 2017 bis 2021 schon einmal Cheftrainer des VfL und gewann in dieser Zeit dreimal die deutsche Meisterschaft und viermal den DFB-Pokal mit den «Wölfinnen». Zuletzt holte der FC Bayern München aber dreimal nacheinander die Meisterschale.
Zwölf Abgänge stehen schon fest
Der VfL steckt auch deshalb mitten in einem Umbruch. Zwölf Abgängen stehen bislang sechs neue Spielerinnen gegenüber. Und trotz namhafter Verluste wie Jule Brand (Olympique Lyon), Marina Hegering (1. FC Köln) oder Merle Frohms (Ziel noch unbekannt) sagte Sportchef Ralf Kellermann in einem Interview der «Wolfsburger Allgemeinen Zeitung»: «Das Team wird besser sein als in der vergangenen Saison.»
Kellermann räumte offen ein, dass das Teamgefüge zuletzt nicht gestimmt habe. «Es geht um die Gruppe insgesamt. Das war zuletzt nicht immer der VfL Wolfsburg, für den wir stehen wollen und für den ich stehen will», sagte der 56-Jährige. «Wir haben zu oft die Mentalität vermissen lassen, die diesen Verein und diese Mannschaft ausmacht und für die Spielerinnen wie Alex Popp, Svenja Huth, Kathy Hendrich oder Marina Hegering lange standen.»
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten