Bobpilot Christoph Hafer beendet seine aktive Leistungssportkarriere. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking hatte er zusammen mit Anschieber Matthias Sommer Bronze im Zweierbob gewonnen. «Das ist einfach das Nonplusultra bei uns im Sport», sagte der 33 Jahre alte Hafer, der im Viererbob mit seinem Team Michael Salzer, Tobias Schneider und Sommer auf Rang vier landete, in einer Mitteilung des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD).
«Am Ende hast du das erreicht, was die meisten anderen nicht erreicht haben - eine olympische Medaille. Das ist herausragend und kann dir keiner mehr nehmen. Wir haben viel diskutiert, waren nicht immer einer Meinung, aber du warst ein sehr angenehmer Athlet. Es war ein Traum, dich dabeigehabt zu haben. Du warst immer vorbildlich, verlässlich, immer ehrlich und warst einer der Vorzeigeathleten», sagte Cheftrainer René Spies.
Als Rodler begann alles
Hafer begann seine Kufen-Karriere im Alter von neun Jahren als Rennrodler, wechselte dann mit 18 zum Bobsport und ließ sich zum Piloten ausbilden. Sein erstes Bob-Rennen fand beim Europacup in St. Moritz 2011 statt, sieben Jahre später kam dann der Wechsel in die Weltcup-Serie. Neben dem Bobsport lag der Fokus bei seiner Ausbildung in der bayerischen Polizei, heute darf sich der gebürtige Bad Aiblinger Polizeiobermeister nennen.
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