Kapitänin Giulia Gwinn und Top-Stürmerin Lea Schüller haben den Titel als klares Ziel der deutschen Fußballerinnen für die Europameisterschaft ausgegeben. «Da glaube ich ganz fest daran, weil wir wissen, was wir für ein Potenzial in uns haben», sagte Gwinn vom FC Bayern München beim DFB-Medientag in Herzogenaurach.
Die 25-Jährige betonte: «Ich glaube, wir haben eine super Mischung aus einer gewissen Erfahrung und Spielerinnen, die jetzt neu dabei sind, die vielleicht nicht so viel drüber nachdenken und sich keinen Kopf machen.»
Ihre Clubkollegin Schüller wollte nichts davon wissen, dass sie als Kandidatin für die beste Torjägerin gilt. «Ich glaube, dass dieses Jahr wirklich das Ziel Titel zählt. Da ist nicht eine Spielerin, die raussticht», sagte die 75-fache Nationalspielerin (52 Tore). «Deshalb habe ich auch nicht irgendwelche persönlichen Ziele. Ich möchte einfach mit der Mannschaft am Ende den Titel holen.»
Das Team von Bundestrainer Christian Wück startet am 4. Juli in St. Gallen gegen Polen ins Turnier (2. bis 27. Juli). Weitere Vorrundengegner der EM-Zweiten von 2022 und Olympia-Dritten von 2024 sind Dänemark und Schweden.
«Die klassischen Mannschaften wie Spanien, Frankreich und England» zählt Gwinn zu den Favoriten. «Ich würde aber auch Mannschaften wie Schweden nicht unterschätzen, die bei Turnieren auch sehr präsent sind.»
Gwinn spricht von ehrlichem Spirit
Die Nachfolgerin von Alexandra Popp als Spielführerin ist sich sicher: «Wir wissen einfach, dass wir uns gemeinsam auf etwas Großes hinbewegen. Wir arbeiten auf dem Platz sehr intensiv, sehr gezielt an den Dingen, die noch besser werden sollen.» Zudem entwickle sich «ein sehr guter Spirit, was nicht künstlich erzeugt oder aufgesetzt, sondern wirklich ehrlich ist und von den jeweiligen Charakteren kommt».
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